Einleitung -- Das Zeremoniell, der Wiener Hof und das Ende des Alten Reiches -- Die Normierung des Zeremoniells am Wiener Hof -- Das Etiquette-Normale des Oberzeremonienmeisters Gundaker Heinrich Graf Wurmbrand : Datierung und Beschreibung -- Editionsrichtlinien -- Edition : Etiquette-Normale für den österreichischen Kaiserhof -- Hauptstück : von den Hof-Feierlichkeiten -- Hauptstück : von denen mit dem Hofceremoniel in Verbindung kommenden Individuen -- Hauptstück : Dienstverhältnisse sämmtlicher mit dem Hofceremoniel in Verbindung kommenden Personen -- Anhang : Jene Personen, welche am allerhöchsten Hoflager Vorzüge geniessen, ohne eigentlich zu dem Hofstaate zu gehören -- Anmerkungen -- Glossar -- Verzeichnis der Paragraphen -- Abkürzungsverzeichnis -- Bibliographie -- Ungedruckte Quellen -- Gedruckte Quellen -- Nachschlagewerke -- Literatur -- Personenregister -- Ortsregister -- Zeremonienregister
Summary
Das Zeremoniell des Wiener Hofs regelt den Jahresablauf und definiert die Rolle des Herrschers sowie das Verhalten und die Aufgaben seines Hofstaats. Um einen Überblick über dieses komplexe Beziehungsgeflecht zu erlagen, erstellte der Wiener Oberzeremonienmeister Gundacker Heinrich Graf Wurmbrand um 1812 ein "Etiquette-Normale", das von Karin Schneider wissenschaftlich bearbeitet und herausgegeben wurde. Darin gibt Wurmbrand Einblicke in die höfischen Festivitäten und Rituale und beschreibt die Aufgaben der einzelnen Hofbediensteten. Die Erarbeitung des "Etiquette-Normales" fällt in die für die Formierung des Kaisertums Österreich zentrale Phase zwischen dessen Gründung 1804, dem Ende des römisch-deutschen Kaiserreichs 1806 und dem Wiener Kongress 1814/15. Damit spiegelt es das Selbstverständnis des neu begründeten Kaisertums und spielt eine wichtige Rolle bei der Legitimation des neuen Herrschaftstitels
Bibliography
Includes bibliographical references (pages 184-193), glossary and indexes