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Author Pekala, Urszula

Title Ringen um Versöhnung II : Versöhnungsprozesse zwischen Religion, Politik und Gesellschaft
Published Gottingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2019

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Description 1 online resource (161 pages)
Series Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz ; v. 117
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz.
Contents Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Vorwort; Jörg Lüer: Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit als gesellschaftliche Herausforderung. Grunderfahrungen und Perspektiven; 1. Gewalterfahrung; 2. Deutungen und Narrative als Reaktionen auf Gewalterfahrung; 3. Grundorientierung oder die Matrix des Umgangs mit gewaltbelasteter Vergangenheit; a) Solidarität mit den Opfern -- Wiederaufrichtung ihrer Würde; b) Differenzierte Auseinandersetzung mit den Tätern; c) Rückbindung des Gewaltphänomens an konkretemenschliche Schuld und ihre Konsequenzen
D) Auseinandersetzung mit den systemischenZusammenhängen der Gewalt4. Herausforderungen und Probleme; a) Angst; b) Scham; c) Abwehr; d) Prekär selbstbezogene Diskurse; 5. Versöhnung?; Fatima Kastner: Auf dem Weg zu einer Weltkultur der Versöhnung? "Transitional Justice" und die Versöhnungspolitik der Vereinten Nationen; 1. Einleitung; 2. Genese und Definition des Begriffs "Transitional Justice"; 3. Agenten der Weltkultur:zur Versöhnungspolitik der Vereinten Nationen; 4. "Lex Transitus": zur Emergenz eines globalen Rechtsregimes von "Transitional Justice."
Lucia Scherzberg: Keine Aufarbeitung ohne die "Kategorie Geschlecht"! Die Notwendigkeit des "Gender-Blicks" für Aufarbeitung der Vergangenheit, "Transitional Justice" und Versöhnung1. Geschlechterbilder und -stereotypen in derDeutung des Nationalsozialismus; a) Die Feminisierung des Nationalsozialismus; b) Geschlechterklischees und antisemitische Stereotypenin der Darstellung der Opfer; c) Geschlechterklischees in der Beurteilung weiblicher Täterschaft; 2. Marginalisierung des Widerstandes von Frauen; 3. Geschlechtsspezifische Heldenverehrung; 4. Gender und "Transitional Justice."
5. Ein gendersensibler Begriff von Friedensfähigkeit6. Schluss; Corine Defrance: Versöhnung als europäischer Gründungsmythos? Deutsch-französische Beziehungen nach 1945; 1. Annäherung und Versöhnungsinitiativenin der Nachkriegszeit; a) Verständigung als politische und gesellschaftliche Herausforderung; b) Akteure der Annäherung; c) Die Neuen Formen des gesellschaftlichen Engagements; 2. Der Diskurs und die Gesten: die Versöhnung als Mythos der deutsch-französischen Beziehungen; a) Die Etappen der Mythenbildung; b) Versöhnung und Gedenken: welcher Geschichte gedenken?
3. Die deutsch-französische Versöhnung:ein Teil des Europäischen KulturgutsKlaus Stüwe: Vertrauensbildende Maßnahmen als Voraussetzung für Versöhnung. Deutsch-polnische Erfahrungen als Modell für andere Staaten? Das Beispiel Korea; 1. Versöhnung: eine politikwissenschaftliche Kategorie?; 2. Das Konzept der "Vertrauensbildenden Maßnahmen"; 3. Vertrauensbildende Maßnahmen und derdeutsch-polnische Versöhnungsprozess; 4. Vertrauensbildende Maßnahmen als Modell für Korea; Ralf K. Wüstenberg: Versöhnung oder "Aufarbeitung"? Das Fallbeispiel DDR im Querbezug zu Südafrika
Summary Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird im politisch-gesellschaftlichen Kontext der eigentlich religiös konnotierte Begriff "Versöhnung" immer häufiger zur Beschreibung von Konfliktlösungsstrategien benutzt. Doch was bedeutet Versöhnung bezogen auf Politik und Gesellschaft? Welche Faktoren sind relevant für Versöhnungsprozesse? Womit lassen sich Erfolge, aber auch Hindernisse und Rückschläge auf dem Weg der Versöhnung erklären? In dem vorliegenden Band gehen internationale Forscherinnen und Forscher aus Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie und Theologie diesen Fragen nach. In ihren Beiträgen wird Versöhnung auf zwei Ebenen reflektiert. Auf der ersten Ebene handelt es sich um übergreifende Analysen von Faktoren, die Versöhnungsprozesse beeinflussen. Auf der zweiten Ebene werden bestimmte Aspekte von Versöhnungsprozessen an einschlägigen Fallbeispielen aus dem Kontext des deutsch-französischen und russisch-finnischen Verhältnisses, des ehemaligen Jugoslawiens, Süd- und Nordkorea, der DDR und Südafrika veranschaulicht.Alle Beiträge machen deutlich, dass, obwohl unterschiedlichen Versöhnungsprozessen bestimmte Elemente gemeinsam sind, Versöhnung als ein sich dynamisch wandelnder, immer kontextgebundener Aushandlungsprozess erscheint, der multilateral von Akteuren aus Kirchen, Politik und Gesellschaft getragen wird
Notes Angela Ilić: Zwischen verordneter Amnesie und verweigerter Aufarbeitung der Vergangenheit. Perspektiven der Versöhnung in den jugoslawischen Nachfolgestaaten
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Subject Reconciliation -- Political aspects
Reconciliation -- Political aspects
Form Electronic book
ISBN 9783647105277
3647105279