Welche Faktoren tragen dazu bei, dass Clubs als interaktionsfördernde Institutionen zur Konstituierung musikzentrierter Milieus fungieren? Welche Dimensionen rituellen Handelns manifestieren sich während einer Eventsituation? Welche Rolle nimmt dabei der DJ ein, welche Bedeutung kommt dem Tanz zu und wie sind die handlungsbestimmenden Wirkungszusammenhänge? Anhand der theoriegeleiteten Befragung von Angehörigen der Technoszene in Deutschland demonstriert diese empirische Studie, wie Interaktionsrituale Verhaltensmuster in musikzentrierten Milieus konstituieren. Durch die Integration struktursoziologischer und kulturtheoretischer Überlegungen wird ein Beitrag geleistet, wie Clubs und Diskotheken als Organisationsmodelle moderner Erlebniswelten im sozialwissenschaftlichen Kontext verstanden werden können